Das Mai-Programm ist da!

Wir haben wieder ein paar interessante Veranstaltungen im Angebot. Einfach mal reinschauen!

Hier ist das Programm: http://www.bilder-hochladen.net/files/jg83-3-eccb-png.html

Und los gehts am kommenden Freitag, 04. Mai um 20:00 Uhr:

    Braunkohle!? Nein danke!

Zwangsumsiedlungen?! Zerstörung ganzer Landschaften!? Das ist Realtiät in Deutschland! Angetrieben von dem Wunsch nach stetigem Wirtschaftswachstum und dem Märchen des fehlenden Stroms durch den Atomkraftaustiegs wird Braunkohle von allen Seiten gefördert. Was steckt genau dahinter? Und was können wir tun um dies zu verhindern?

computer&sicherheit

Informationsveranstaltung

Das „web 2.0“ hat in den letzten Jahren wegen seines großen Mobilisierungspotentials auch bei linken Gruppen Einzug gehalten, doch wer sich politisch und staatskritisch engagiert, dem droht immer die Gefahr durch staatliche Repressionsorgane überwacht zu werden. Da im Internet besonders mangelndes technisches Verständnis und Leichtsinnigkeit die Überwachung erleichtern, werden in diesem Workshop einige „Sicherheitslücken“ verständlich erklärt und Programme vorgestellt, die dabei helfen die Überwachung zu erschweren.

Am nächsten Freitag, den 27. April um 20:00 Uhr im Infoladen, Leostr. 75

Und dann der Regen

Film

Der junge spanische Regisseur Sebastián, idealistisch und filmbesessen, will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents, die Gier nach Gold, die Ermordung und Versklavung der indianischen Bevölkerung, ihren Widerstand.

Weil das Budget äußerst knapp ist, hat Sebastiáns Produzent Costa das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Das liegt zwar in den Anden, weit entfernt von der Karibik, dem historischen Ankunftsort von Kolumbus. Aber die Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären Massenszenen kann man sich hier leisten.

Die Dreharbeiten laufen ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen. Die Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen Konzern verkauft, der nach rigorosen Preiserhöhungen nun sogar das Auffangen von Regenwasser untersagt hat. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren zum offenen Aufstand.

Die spanische Filmcrew um Sebastián und Costa kann den aktuellen Konflikten nicht ausweichen: Ausgerechnet ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel ist einer der Anführer des Wasseraufstands.

Am kommenden Freitag, den 20. April um 20:00 Uhr im Infoladen, Leostr. 75.

Woche gegen Antisemitismus in Paderborn

Woche gegen Antisemitismus

Programm als pdf

10. April, 19:00

Hörsaal C2, Uni

„Defamation“
Dokumentarfilm und Diskussion

„Defamation“ ist ein unkonventioneller Dokumentarfilm, in dem sich der israelische Filmemacher Yoav Shamir weltweit auf die Suche nach modernen Erscheinungsformen des Antisemitismus begibt und darstellt, wie Jüdinnen und Juden heute damit umgehen. Er führt auf seiner Reise diverse Gespräche und tangiert unter anderem die kritische Frage der Grenzziehung zwischen Antisemitismus und legitimer Kritik an der Politik des Staates Israel.
Dauer: ca. 93 min. Sprache: Englisch

11.April, 19:00

Hörsaal C2, Uni

Wie der Antisemitismus in die Köpfe kam und dort blieb
Vortrag und Diskussion

Der Antisemitismus führte im „Dritten Reich“ zum Holocaust, einer Politik des Völkermordes, die in der Geschichte einzigartig ist. Doch wo liegen seine Wurzeln in Deutschland und wie hat sich diese Geisteshaltung nach der Befreiung vom Nationalsozialismus bei großen Teilen der deutschen Bevölkerung weiter gehalten? Auf diese Fragen geht der Paderborner Soziologe Prof.Dr. Arno Klönne in seinem Vortrag ein. Anschließend wird es die Möglichkeit zur Diskussion geben.

12. April, 19:00

BDP Infoladen, Leostraße 75

Geschichte Jüdischen Lebens in Paderborn
Vortrag

Die Historikerin Margit Naarmann ist nicht nur eine der kenntnisreichsten Historiker*innen des jüdischen Lebens in der Neuzeit in Deutschland. Das Leben und insbesondere das Leben und die Verfolgung von jüdischen Erwachsenen und Kindern in Paderborn waren und sind Thema vieler ihrer Veröffentlichungen. Auch der persönliche Kontakt zu Überlebenden des Holocaust gibt ihren umfassenden Kenntnissen einen besondere Stellenwert.
In ihrem Vortrag berichtet sie eindrucksvoll über jüdisches Leben in Paderborn vor der Shoah.

13. April, 20:00

Caféte Kulturwerkstatt

Di Chuzpenics (Klesmer/Kiel)
& Support
Konzert
VVK 5€ / AK 7€

Lieder über Liebe, Armut und so manchen Tunichtgut, Tänze voll schwelgender Wehmut und schelmischem Übermut: Klesmer-Musik lebt da, wo Menschen sind – im alten jüdischen Zentrum Krakau ebenso wie im Waschsalon nebenan.
„Di Chuzpenics“ spielen jiddische Musik in ihrer ganzen Bandbreite und Bodenständigkeit. Vielfältiger Klesmer ohne Klarinette!

14. April, 14:00

Jüdischer Friedhof, Warburger Straße

Begehung des Jüdischen Friedhofes unter Leitung der Christlich-Jüdischen Gemeinde Paderborn.

14. April, 16:00

Hörsaal H5, Uni

Zeitzeugengespräch mit dem Auschwitz-Überlebenden Hugo Heinemann
Vortrag

Hugo Heinemann, 86, aus Rheda-Wiedenbrück, berichtet über die Hölle von Auschwitz, die er als jugendlicher durchleben musste. Als einer der wenigen noch lebenden Opfer des Terrorregimes kann er zutiefst beeindruckend Zeugnis über die Verhaftungen, Arbeits- und Konzentrationslager, sowie die Todesmärsche ablegen.

10.-23. April

Eingangsfoyer, Uni

„Man hat sich hierzulande daran gewöhnt …“ Antisemitismus in Deutschland heute
Ausstellung

Die Wanderausstellung informiert über die Gefahren und Bedrohungen durch aktuellen Antisemitismus. Um die Wahrnehmung für dieses Problem in der Bevölkerung zu schärfen, wird die Alltäglichkeit des Antisemitismus aufgezeigt. Die Ausstellung thematisiert jedoch auch neue Formen von Antisemitismus wie beispielsweise den islamistischen Antisemitismus. Ein wichtiger Aspekt der Ausstellung ist die Frage, was man konkret gegen Antisemitismus unternehmen kann.

10.-12. April

Eingangsfoyer, Uni

Diskussionswand zum Thema Antisemitismus
Interaktion

Antisemitismus. Ein Thema, das seit 1945 mehr oder minder der Vergangenheit angehört? Ist das wirklich so? Was verbindest du diesem Wort? Hier kannst du deine Gedanken, Gefühle und Erfahrungen aufschreiben.
Am Donnerstag in der Mittagspause von 13-14 Uhr werden die Ergebnisse der Wand im
Mensafoyer vorgestellt.

Die Woche gegen Antisemitismus ist ein Gemeinschaftsprojekt des BDP Infoladen Paderborn, des AStA der Uni Paderborn, der Debating Society Paderborn, der Fachschaft Geschichte, Philosophie und Soziologie der Uni Paderborn, des Linken Forum Paderborn und des Projektbereich Eine Welt der Uni Paderborn, unterstützt durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Eintritte zu den Veranstaltungen sind, bis auf das Konzert am 13.4., frei!

Revolutionäre Frauen – Biografien und Stencils

Buchvorstellung

Revolutionäre FrauenDas Queen of the Neighbourhood Collective versorgt die nach revolutionären Stencils hungrigen Straßen mit neuem feministischen Glanz und macht sich über die Che-Effekte in der westlichen Kulturindustrie lustig. In Schrift und Bild portraitiert werden dreißig Aktivistinnen, Anarchistinnen, Feministinnen, Freiheitskämpferinnen und Visionärinnen:

Harriet Tubman, Louise Michel, Vera Zasulich, Emma Goldman, Qiu Jin, Nora Connolly O’Brien, Lucia Sanchez Saornil, Angela Davis, Leila Khaled, Comandante Ramona, Phoolan Devi, Ani Pachen, Anna Mae Aquash, Hannie Schaft, Rosa Luxemburg, Brigitte Mohnhaupt, Lolita Lebron, Djamila Bouhired, Malalai Joya, Vandana Shiva, Olive Morris, Assata Shakur, Sylvia Rivera, Haydée Santamaría, Marie Equi, Mother Jones, Doria Shafik, Ondina Peteani, Whina Cooper und Lucy Parsons.

Queen of the Neighbourhood Collectiv
Das Queen of the Neighbourhood Collective (Aotearoa/Neuseeland), ein Kollektiv aus Schriftstellerinnen, Forscherinnen, Redakteurinnen und Grafikdesignerinnen, sind Tui Gordon, Hoyden, Melissa Steiner, Anna Kelliher, Rachel Bell, Anna-Claire Hunter und Janet McAllister und einige ausgewählte Freundinnen und Mitstreiterinnen.

Am nächsten Freitag, den 30. März um 20:00 Uhr im Infoladen, Leostr. 75.

Krisen, Kämpfe, Transformation

Der BUKO 34 in Erfurt

Vom 17. bis 20.5. findet der Bundeskongress Internationalismus zum Thema „Krisen Kämpfe Transformation“ in der Fachhochschule Erfurt statt. Veranstalter ist die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO). Sie steht für emanzipatorische Politik, radikale Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse und für eine internationalistische Bewegung. Sie ist eines der ältesten Basis-Netzwerke in Deutschland. In einem vielfältigen Workshop-, kultur- und Aktionsprogramm werden die derzeitigen Entwicklungen des Kapitalismus weltweit unter die Lupe genommen. An diesem Abend werden wir sowohl die BUKO genauer vorstellen, wie auch das Programm in Erfurt.

Am nächsten Freitag, den 23. März um 20:00 im Infoladen, Leostr. 75.

Offener Brief an die Stadt Paderborn und die Kulturwerkstatt

Sehr geehrte Damen und Herren der Kulturwerkstatt, der Stadt Paderborn, der Presse und Medien,

Wir sind ja gelegentlich angekotzt von Dingen die um uns herum passieren. Manchmal verstehen wir auch die Welt nicht mehr. Dieser Tage sind wir angekotzt.

Schon wieder gibt es am 24.3. ein „Deutschrock“-Festival/-Konzert in der Kulturwerkstatt, veranstaltet von „E.E.E.-Eventagentur“, scheinbar gefördert von der Stadt Paderborn.
Hier spielen so politisch fragwürdige, rechtsoffene Bands wie „Berserker“, „Rotz & Wasser“ und „Störte.Priester“ auf – Leute, die sich schon mit rechtslastigen Bands wie „Frei.wild“ eine Bühne teilten.

„Deutschrock“ ist hier als Synonym für „Grauzone“ zu verstehen. Ebendiese Grauzone sieht sich selbst als unpolitisch, lehnt jegliche „Extreme“ offiziell ab. Viele Bands der Szene haben jedoch kein Problem damit, gemeinsam mit Rechtsrockbands oder in rechten Locations aufzutreten. Tatsächlich bietet die Grauzone ein rechtsoffenes Feld, in dem sich „Unpolitische“ und extrem Rechte gleichermaßen tummeln, gemeinsam Bier trinken, Musik hören und Spaß haben. Letztere sollten ihre extremen Ansichten nicht allzu offen ausleben, haben aber Raum ihre konservativen, patriotisch/nationalistischen, sexistischen und rassistischen Positionen zu verbreiten. Die damit einhergehende schleichende Akzeptanz gegenüber rechten Positionen und Personen wird von der „unpolitischen“ Fraktion somit gefördert und/oder billigend in Kauf genommen, da es keine klare Abgrenzung gibt.

Bereits am 07. Januar spielte im Rahmen von „Rammstein vs. Onkelz“ (ebenfalls eine E.E.E.-Veranstaltung) die rechtsoffene Band „Kneipenterroristen“ in der Kulturwerkstatt, für November ist eine weitere Veranstaltung der gleichen Ausrichtung angekündigt.

Mit emanzipatorischen, progressiven und antifaschistischen Inhalten sind diese Events nicht zu vereinbaren; das Motto „Kein Bier mit Nazis“ sollte für alle Bereiche Paderborner Kultur, speziell alternativ geprägter Subkultur, gelten.

Das auf dem offiziellen Plakat angebrachte Logo „Paderborn überzeugt“ deutet darauf hin, dass die Veranstaltung von der Stadt unterstützt wird. Die Verantwortlichen sollten sich jedoch klar machen, welche Art von Publikum durch diese Bands in die Kulturwerkstatt gelockt wird. Der vermeintlich unpolitische Charakter der Veranstaltung sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese eine hohe Anziehungskraft auf Neonazis und andere Dumpfbacken ausübt, die für eine aggressive und rassistische Atmosphäre sorgen. Und damit will Paderborn überzeugen? Uns definitiv nicht!

Wir fordern die Verantwortlichen der Stadt Paderborn und der Kulturwerkstatt auf, sich zum Deutschrock Festival zu erklären und zukünftige derartige Veranstaltungen nicht mehr zu unterstützen. Keine Räume für rechte und rechtsoffene Kultur in Paderborn!

Und noch viel mehr fordern wir alle, die sich selbst als alternativ oder subkulturell definieren, auf, sich selbst ernst zu nehmen – rechts fängt nicht erst extrem rechtsaußen an, und „unpolitisch“ ist in diesen Zusammenhängen nur eine Ausrede, um sich jeder Verantwortung des eigenen Handelns zu entledigen.

Mit freundlichen Grüßen

BDP Infoladen Paderborn

What’s up, ACTA?

Einführung&Diskussion

Gegen ACTA in den Infoladen
Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) ist ein multilaterales Abkommen über internationale Standards für die Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte. Die Frist für die Unterzeichnung des Abkommens endet am 1. Mai 2013. Die vage Formulierung hat damit zu tun, das ähnliche Abkommen der Welthandelsorganisation WTO in Vergangenheit, die präziser formuliert waren, scheiterten. Aber wie bei den Vorhaben der WTO geht es bei ACTA auch darum, die Interessen derjenigen, die Profit aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen schlagen durchzusetzen. Es sind vor allem die Eigentumsgelüste dieser Interessen, die auch über die Kontrolle -nicht nur des Internet- zugriff auf jedes Privatleben haben wollen. Das sie selber möglichst unkontrolliert alles zu ihrem Eigentum machen wollen was an Ressourcen und öffentlichen Gütern heute noch existiert ist die andere Seite dieser Medaille.

An diesem Abend werden wir eine Einführung über Struktur dieser Dynamik geben und Alternativen diskutieren.

Am nächsten Freitag, den 16. März um 20:00 im Infoladen, Leostr. 75.

Antiautoritäre Pädagogik

Vortrag&Diskussion

Nicht nur der ehemalige Leiter des Eliteinternats Salem propagiert die autoritäre Erziehung, bei der Disziplin, Gehorsam, Leistungsbereitschaft, Unterordnung und «ein bisschen Liebe» das Fundament allen Umgangs mit Kindern bilden sollen. Auch im bundesdeutschen Alltag ist das der Mainstream. Dieser Ruf nach Disziplin wird begleitet von einer kenntnisarmen «Verteufelung» von «Antiautoritärer Erziehung».
Dem werden wir an diesem Abend entgegnen.

Am nächsten Freitag, den 09. März um 20:00 im Infoladen Paderborn

Kiss Me I‘m Jewish

Film

Heute bedeutet Judentum mehr als Religion, Kultur und Tradition – es bedeutet auch Lebenslust! Laut, bunt, geistreich und intensiv wollen die jungen Juden Europas ihre Zukunft gestalten.

Der junge Rabbiner Zevi Ives und seine Frau Sara verkörpern die derzeitige Aufbruchstimmung, die unter den jungen Juden Europas herrscht. Sie mischen mit ihrer Organisation für Jüdische Studenten in Europa (ECJS) das jüdische Leben auf dem Kontinent auf. Ihre Mission: Jude sucht Jüdin. Viermal im Jahr rufen sie: „Party Like a Jew“, und Tausende jüdischer Singles folgen ihnen zu den Single-Wochendenden, die sie in ganz Europa organisieren. In der dritten Generation nach der Shoah breitet sich die Vielfalt jüdischen Lebens wieder kraftvoll in den Metropolen Europas aus. Kreativ, vernetzt, selbstbewusst und unternehmungshungrig treten junge Jüdinnen und Juden ihr reiches kulturelles Erbe an. Sie brechen über 60 Jahre nach dem Holocaust auf, um zu erwecken, was auch von ihren Eltern verdrängt und verschüttet wurde. Auf der Suche nach einer eigenen jüdischen Identität finden sie neue, zeitgemäße Formen und Inhalte. Sie tun dies im Bewusstsein, als Juden leben zu wollen, und auch, um von ihrer Umgebung als Juden erfahren zu werden. Die Dokumentation hält fest, was es bedeutet, für 400 jüdische Singles aus ganz Europa ein Event zu organisieren, bis die Flirtlustigen schließlich anreisen, um den Spagat zwischen Thora und Speed-Dating zu wagen.

Am nächsten Freitag, den 02. März um 20:00 Uhr im Infoladen, Leostr. 75.