Film & Diskussion
Die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise löste weltweit eine tiefe Rezession aus und veranlasste allein die US-amerikanische Regierung, mehr als eine Billion Dollar einzusetzen, um das Bankensystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren.
Doch noch heute sind die endgültigen Auswirkungen der Krise in Europa und dem Rest der Welt unklar.
Heißt das aber nun, dass man die Krise als einen unglücklichen Nebeneffekt des freien Markts akzeptieren sollte? Oder gibt es andere Erklärungen dafür, was eigentlich geschehen ist und welche Effekte dies auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und auf die unterschiedlichsten Lebensarten überhaupt hat? Heute besinnt sich eine neue Generation von Philosophen, Künstlern und politischen Aktivisten auf die Ideen des deutschen Sozialisten und Philosophen Karl Marx, teils um die Krise der letzten Jahre zu verstehen, teils um die Möglichkeit einer Welt ohne Kapitalismus zu erwägen. Belegt die Schwere der sich abspielenden Krise, dass die Tage des Kapitalismus gezählt sind? Oder ist es 20 Jahre nach dem Fall der Mauer ironischerweise so, dass der Kommunismus Lösungen für die wachsenden wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen des Planeten zu bieten hat?
Die Dokumentation untersucht die Relevanz der Marx’schen Theorien für das Verständnis der jüngsten globalen Wirtschafts- und Finanzkrise.
Für seine Dokumentation hat Autor und Regisseur Jason Barker sowohl führende Marx-Experten als auch Kritiker der momentanen Marx-Renaissance befragt. In verspielten Animationen begleitet der Zuschauer Karl Marx bei seinen Abenteuern in einer Matrix seiner eigenen Ideen.
Am Freitag, 20. Mai um 20:00 Uhr im Infoladen, Leostr. 75