Vortrag
Mit der Erfindung der Fotografie im 19. Jahrhundert wurde das ‚Sehen‘ und auch das ‚Erinnern‘ grundlegend verändert. Es schien als gäbe nun es ein Medium was die Wirklichkeit ‚so wie sie ist’ abbilden könnte. Mit dieser Mission vor Augen machten sich im 19. Jahrhundert erste Fotograf_innen auf, das Elend des Krieges zu dokumentieren.
Heute im digitalen Zeitalter sind Fotografien keine mystischen Wunderwerke mehr, sondern gehören zum Alltag. Bilder des Schreckens überfluten die Nachrichtenkanäle, das Internet, die Zeitschriften. Was vor allem können oder sollen „Bilder des Schreckens“ (Susan Sontag) in einer Kultur bewirken, in der sie mit einem Click wieder verschwunden sind?
Der Vortrag wird einen kurzen Abriss über die Entwicklung von Kriegsfotografie geben und dabei die Frage der Moral und des Sinns von Fotografie – auch aktuell – zur Diskussion stellen.
Am kommenden Freitag, den 27. Januar um 20:00 Uhr im Infoladen, Leostr. 75