Ein Vortrag über die Anschläge in den 90er Jahren und die Situation heute
Im Jahr 1991 kam es in Hoyerswerda zu den ersten rassistischen Pogromen der Nachkriegszeit. Die Welle der Ausschreitungen begann mit dem Überfall einer Gruppe Neonazis auf vietnamesische Straßenhändler. Dies war nur der Anfang verschiedener
von Ausländerhass motivierten Anschlägen, die im August 1992 in Rostock-Lichtenhagen in einem der brutalsten Übergriffe gipfelte. Vier Tage lang „tobte“ sich ein gewalttätiger deutscher Mob an Migrant_innen aus. Zwei Monate später, im November, kam es zu einem weiteren Brandanschlag in der kleinen Stadt Mölln. Im Mai 1993 kam es zu dem letzten Übergriff im Rahmen der Progrome in Form eines Brandanschlages in Solingen, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen. Nun, 20 Jahre später
leben wir in einem Land, in dem wie in dem kleinen Ort Wolgast, gegen Flüchlinge gehetzt wird, mit Brandanschlägen gedroht und zu Mord aufgerufen wird. Und wen interessiert‘s? UNS! In dem Vortrag wird es sowohl um geschichtliche Ereignisse als
auch um aktuelle Geschehnisse gehen.
Am Freitag, 26.10.2012, 20:00, Infoladen, Leostr. 75